Von Kindheit an werden wir von Geschichten begleitet. Es fängt mit der Gute-Nacht-Geschichte an und mündet in Geschichten, die von Marken erzählt werden. Marken, die sich das Konzept des Geschichtenerzählens zugute machen. Die Rede ist vom Storytelling, eine Methode, bei der mit Hilfe von Geschichten Informationen vermittelt werden.
Geschichten, die überzeugen
Geschichten erzeugen Aufmerksamkeit, verbinden und suggerieren Glaubwürdigkeit. Storytelling lässt Produkte und Dienstleistungen ehrlich, menschlich und empathisch wirken und sorgt dafür, dass sie in positiver Erinnerung bleiben. Geschichten transportieren also nicht nur Fakten, sondern vor allem Emotionen. Dafür zuständig ist das sogenannte episodische Gedächtnis. Es sorgt dafür, dass der Rezipient emotional an eine Marke gebunden wird. Der Käufer muss nicht mehr zum Kauf überredet werden und fühlt sich bereits mit der Marke verbunden.
Unterbewusster Geschichtenspeicher
Die emotionale Bindung mit einer Marke geschieht unterbewusst. Das liegt unter anderem daran, dass das Erzählen von Geschichten Bewusstsein und Unterbewusstsein verbindet. Wir nehmen zwar bewusst wahr, dass uns eine Geschichte erzählt wird – die Lehren und Folgen, die wir dieser entnehmen, werden jedoch vor allem unterbewusst gespeichert.
Emotionalisierte Kaufentscheidung
Auf die unterbewusste Markenbindung setzen immer mehr Unternehmen, um sich bei dem austauschbaren, vielseitigen Angeboten einen Vorteil zu verschaffen. Stehen wir beispielsweise vor einem großen Regal mit Waschmitteln unterschiedlicher Marken, so entscheiden wir uns unterbewusst häufig für das Waschmittel, mit dem wir positive Emotionen und Erinnerungen assoziieren: Es mag das Waschmittel sein, mit dessen Geruch wir Erinnerungen an unsere Kindheit verbinden. Nicht selten ist es aber auch eine fiktive Geschichte, die wir nicht tatsächlich erlebt haben, sondern eine Geschichte, die uns in Form von Werbung erzählt wurde, die aber nicht eindeutig als diese abgespeichert wurde. Vielmehr bleibt eine positive Emotion, die zu einer Kaufentscheidung führt.
Genug Theorie
In der Praxis sind dies unsere liebsten Beispiele:
Und was ist Ihre Geschichte?
Binden auch Sie Ihre Produkte in ein Storytelling ein und erzählen Sie eine Geschichte,
die in Ihren Kunden positive Emotionen und Erinnerungen hervorruft. Das
kann übrigens auch in Form von Texten und Bildern geschehen – alles denkbar!
(von Jennifer Daneke)